Wintergemüse aus dem Garten: Tipps für den erfolgreichen Anbau
Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und Sie wollen nicht auf den Anbau und die Ernte Ihres eigenen Gartengemüses verzichten. Mit den folgenden Ratschlägen und Tipps gelingt Ihnen die Anpflanzung von Gemüse in der Winterzeit, ganz leicht! Zunächst einmal lohnt es sich zu erfahren, welche Gemüsearten sich für den Anbau im Winter eignen und was dabei beachtet werden sollte. Einen Überblick davon erhalten Sie, im Folgenden:
Welches Gemüse kann man im Winter pflanzen?
Während der Sommermonate lassen sich zahlreiche Gemüsesorten ohne Weiteres anpflanzen. Für den Winter hingegen, ist es ratsam eine sorgfältige Auswahl der geeigneten Gemüsearten zu treffen, die dem kalten Wetter standhalten können. Sonnenliebende Arten, wie zum Beispiel Tomaten, Bohnen, Zucchini und Auberginen sind frostempfindlich, gehen bei kälteren Temperaturen ein und eignen sich daher nicht für den Anbau in den Wintermonaten. Aus diesem Grund kommen folgende Gemüse-Arten infrage:
1. Folgende Blattsalat-Arten sind aufgrund ihrer Frosthärte am besten für die Bepflanzung im Winter geeignet. Sie zählen zu den schnellwachsenden Gemüsesorten und erfreuen sich deshalb ihrer Beliebtheit. Beispiele dafür sind:
- Spinat
- Feldsalat
- Endivien und Radicchio
- Chicorée
- Winterportulak/ Postelein
- Rucola
2. Mittel-schnell wachsende Gemüsearten brauchen durchschnittlich ca. 50-70 Tage, bis sie reif sind. Deswegen haben auch sich auch sie als Wintergemüse bewährt. Zu Ihnen gehören:
- Radieschen
- Mangold
- Kohlrabi
- Grünkohl
- Lauch und Porree
3. Bei den am langsamsten wachsenden Gemüsesorten beträgt die Reifezeit ungefähr 100 Tage, folglich sollten Sie früh genug planen, wann Sie dieses Gemüse anpflanzen möchten. Bespiele hierfür sind:
- Rosenkohl
- Pastinaken
- Karotten
- Zwiebeln
- Rote Beete
- Wirsing
Nichtsdestotrotz spielen nicht nur die Arten eine Rolle, wenn es um den Anbau von Wintergemüse geht, sondern auch der Zeitraum, in dem die Samen angepflanzt werden. Infolgedessen stellt sich die Frage, wann man Sie besten Wintergemüse anbauen sollten.
Frostfreie Tage im Winter sind die beste Pflanzzeit!
Wie es die alte Gärtnerweisheit bereits andeutet, spielt der Zeitpunkt beim Anpflanzen von Wintergemüse eine maßgebende Rolle. Denn Frost und Kälte belasten Pflanzen grundsätzlich, lösen ihren Schutzmechanismus aus und lassen die Blätter erfrieren. Um dem entgegenzuwirken ist es wichtig, sich zu informieren wann in Ihrer Region im Allgemeinen der erste Frost eintritt. Dieser kann je nach Region stark variieren – im Süden Deutschlands wird der erste Frost schon Mitte bis Ende September erwartet, während in Norddeutschland der Frost häufig erst Anfang bis Mitte Oktober auftritt. Der Frostwahrscheinlichkeit zufolge können Sie Ihr Gemüse entsprechend anbauen. Als Faustregel gilt: Schnell wachsendes Gemüse sollte mind. eineinhalb Monate vor dem ersten Frost eingesät werden, mittel-schnell wachsendes zweieinhalb Monate und langsam wachsende sogar dreieinhalb Monate. Fangen Sie zu spät an das Wintergemüse zu pflanzen, könnte es die gewünschte Größe nicht erreichen, da Pflanzen ihr Wachstum bei niedrigen Temperaturen einstellen. Schlimmstenfalls könnte das angesäte Wintergemüse sogar eingehen, weil Jungpflanzen noch nicht die nötige Winterhärte besitzen. Beim Anbau ist deshalb immer zu beachten, dass Sie früh genug mit der Einsaat der Pflanzen beginnen sollten.
Sonnenlicht im Winter – Ein wesentlicher Faktor für das Pflanzenwachstum
Das Wachstum von angepflanztem Wintergemüse hängt nicht nur von den Temperaturen ab. Ausreichendes Sonnenlicht führt zur Photosynthese und ist folglich entscheidend, damit das Wintergemüse gut gedeihen kann. Durch die Photosynthese (=Lichtreaktion) können Pflanzen Nährstoffe und Wasser aus dem Boden entnehmen und mithilfe des Kohlenstoffdioxides aus der Luft, in Stärke und Zucker umwandeln. Dies führt wiederrum zum Wachstum des Gemüses. Bei den wenigen Sonnenstunden im Winter ist es daher notwendig den optimalen Standort für das Gemüse im Garten zu finden. Denn durch den niedrigeren Sonnenstand können aus halbschattigen Sommerbeeten, sehr schnell schattige Beete im Winter werden.
Gewächshäuser- Der perfekte Schutz für Ihre Gemüse
Sie möchten auf Nummer sicher gehen und Ihrem Gemüse auch im Winter ideale Bedingungen bieten? Dann stellen Gewächshäuser die ideale Lösung dar. In der Regel werden Gewächshäuser vor allem im Sommer bepflanzt, doch auch im Winter kann ein Gewächshaus effektiv genutzt werden. Bei kühlen Temperaturen bietet es Pflanzen und Gemüse optimalen Schutz vor Frost und Wind und beschleunigt somit deren Gedeihen. Welche Gewächshäuser sich dafür eignen und welche unterschiedlichen Vorteile sie mit sich bringen erfahren Sie hier:
Welches Gewächshaus eignet sich am besten für den Winter?
Die Vielfalt der Gewächshäuser ist sehr umfangreich und erstreckt sich nicht nur auf unterschiedliche Größen, sondern auch auf die verschiedenen Materialien, Preisklassen und Anwendungsbereiche.
Foliengewächshäuser:
Die preiswerteste und auch gleichzeitig einfachste Variante der Treibhäuser, ist das Foliengewächshaus. Denn ein Folien-Gewächshaus besteht lediglich aus einem Gerüst welches - abhängig vom Modell - meist aus Stahl, Aluminium oder stabilem Kunststoff angefertigt wird. Das Gestell wird mit einer reißfesten, UV- und witterungsbeständigen Folie bespannt, die überwiegend aus Polyethylen besteht. Nach der Bespannung der Folie, ist das Gewächshaus gleich einsatzbereit. Es braucht weder Sockel noch Fundament, kann nahezu überall platziert werden und lässt sich schnell und einfach auf- und abbauen. Die Folie dieses Gewächshauses speichert die Wärme der Sonnenstrahlen im Inneren und heizt so die Temperatur auf, mit dem Ziel wärmeliebenden Pflanzen die benötigte Atmosphäre zu verschaffen. Zudem ermöglichen seitlich aufrollbare Fenster, eine optimale Luftzufuhr und verhindern übermäßige Feuchtigkeit, die zu Schimmelbildung führen kann. Trotz aller Vorteile hat das Foliengewächshaus aber auch einen Nachteil: Durch die Leichtigkeit der Materialien ist es sturmanfällig. Achten Sie deshalb darauf, dass es möglichst windgeschützt steht und fixiert ist - zum Beispiel durch die Verankerung mit Erdnägeln oder das Beschweren mit Steinen. Alternativ empfiehlt es sich, einen kleinen Graben auszuheben, in dem die überlappende Folie eingelegt und mit Erde bedeckt werden kann. Die Kosten für Foliengewächshäuser bewegen sich je nach Ausstattung, Qualität und Größe in einer Spanne von 50,- bis ca. 600,- Euro.
Aluminium-Gewächshäuser:
Wenn Sie sich dagegen mehr Stabilität wünschen, stellt ein Aluminium-Gewächshaus die perfekte Alternative dar. Alu-Gewächshäuser sind mit ihren wetterbeständigen, verzinkten Aluminiumprofilen, höhenverstellbaren Lüftungsfenstern und Schiebetüren langlebig und robust. Sie bieten eine konstante Temperatur über das ganze Jahr hinweg und einen hervorragenden Schutz vor allen Wetterbedingungen. Alu-Gewächshäuser gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen - auf Wunsch mit oder ohne Thermostat, beheizbar oder nicht, mit Glasflächen oder mit stoß- und schlagfesten und sehr gut dämmenden, lichtbrechenden Hohlkammerstegpaneelen. Die Investition in ein hochwertiges Gewächshaus mit dem entsprechenden Zubehör lohnt sich vor allem dann, wenn Sie Ihren Garten intensiv und ganzjährig nutzen und eine reiche Ernte erzielen wollen. Ein Aluminium-Gewächshaus ist im Vergleich zu einem Foliengewächshaus in der Regel noch lichtdurchlässiger und damit optimal für die professionelle Aussaat und den Anbau. Auch für den Anbau anspruchsvollerer, exotischer Gemüse-, Salat- oder Obstsorten wie Mango, Kiwi oder Ananas ist es problemlos geeignet. Die Preise für Aluminium-Gewächshäuser variieren je nach Ausstattung und Größe zwischen 170,- Euro bis hin zu mehr als 3.000,- Euro.
Beleuchtung des Gewächshauses:
Im Idealfall stellen Sie Ihr Gewächshaus an einem Fleck im Garten auf, welche auch im Winter ideal von der Sonne beschienen wird. Sollte das nicht der Fall sein, können Sie sich auch mithilfe von Gewächshaus-Beleuchtungen Abhilfe verschaffen. Diese versorgen Ihre Pflanzen mit künstlichem Licht, wenn das natürliche Sonnenlicht nicht ausreichen sollte. Bei der Anwendung von künstlichem Licht, kommt es jedoch auf die richtige Zeitdauer der Beleuchtung an: Die meisten Pflanzen haben sich an den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus angepasst. Diesen können Sie auch mit künstlichem Licht im Gewächshaus imitieren: Timer-Funktionen von Gewächshaus-Beleuchtungssystemen können so eingestellt werden, dass die künstliche Sonne für Pflanzen wie in der Natur langsam auf- und untergeht.
Beheizung im Gewächshaus
Im Prinzip kann auch ein unbeheiztes Gewächshaus, darinstehende Pflanzen vor niedrigen Temperaturen im Winter schützen. Isoliert werden sollte es trotzdem, hierfür sind Luftpolsterfolie und Styropor-Platten sehr gut geeignet, um das Gewächs vor zu viel Kälte zu sichern. Eine bequemere Lösung ist allerdings die Nachrüstung mit einer Heizung. Üblicherweise werden für Gewächshäuser Gas- oder Elektroheizungen verwendet, die die Temperaturen im Inneren so warm halten, dass eine normale Bepflanzung möglich ist. Elektrische Heizungen haben den großen Nachteil, dass ein Stromanschluss erforderlich ist. Zwar ist dieser in einigen Gärten bereits vorhanden, um elektrische Gartengeräte zu betreiben, aber in vielen Fällen muss er nachgerüstet werden. Dennoch erzeugen diese Heizgeräte keine Schadstoffe, was wiederum den Pflanzen und der Umwelt zugute kommt. Gasheizungen hingegen funktionieren mit Gaszylindern und sind daher sehr effizient und preisgünstig. Außerdem ist hier kein Stromanschluss erforderlich.
Fazit:
Grundsätzlich ist der Gemüseanbau während der Winterzeit im Garten sehr gut möglich. Beachten Sie hierbei jedoch, welche Gemüsesorten Sie anbauen wollen und planen Sie die Saatzeit so ein, dass Ihre Pflanzen von Frost nicht gefährdet werden. Damit das Wintergemüse gut gedeihen kann, sollte außerdem sichergestellt werden, dass die Pflanzen genug Sonnenlicht bekommen. Ein Gewächshaus begünstigt hierbei das Wachstum und das Gedeihen Ihres Gemüses, da es den Pflanzen Schutz vor Frost und Wind bietet. Nichtsdestotrotz spielen die Wetterbedingungen dabei eine entscheidende Rolle. Machen Sie sich deshalb Gedanken über Ihren Wohnort und planen Sie dementsprechend, welches Gewächshaus sich für Ihre Wetterlage am ehesten eignen würde. Foliengewächshäuser sind für schwierige Wetterverhältnisse wie zu starker Wind, Hagel etc. nur bedingt geeignet. Besseren Schutz bieten stabile Alu- Gewächshäuser, die Sie ganzjährig bei jedem Wetter nutzen können. Zuguterletzt empfiehlt es sich dafür zu sorgen, dass das Gewächshaus gegeben falls mit einer Heizung nachgerüstet wird und bei mangelndem Sonnenlicht, künstlich beleuchtet wird. Mit all diesen Tipps, steht dem Anbau Ihres eigenen Wintergemüses im Garten, nichts mehr im Wege! In unserem BRAST Onlineshop finden Sie eine große Auswahl an BRAST Gewächshäusern, in Alu- oder Folien-Ausführung. Zum Beheizen Ihres Gewächshauses finden Sie zudem unsere BRAST Infrarot-Heizungen. Schauen Sie einfach rein!
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